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viernes, 16 de marzo de 2012

Gottfried Keller - Melancholie


Alberto Durero - Melancholia I

Sei mir gegrüßt, Melancholie,
Die mit dem leisen Feenschritt
Im Garten meiner Phantasie
Zu rechter Zeit ans Herz mir tritt!
Die mir den Mut wie eine junge Weide
Tief an den Rand des Lebens biegt,
Doch dann in meinem bittern Leide
Voll Treue mir zur Seite liegt!

Die mir der Wahrheit Spiegelschild,
Den unbezwungnen, hält empor,
Daß der Erkenntnis Träne schwillt
Und bricht aus dunklem Aug hervor;
Wie hebst das Haupt du streng und strenger immer,
Wenn ich dich mehr und mehr vergaß
Ob lärmendem Geräusch und Flimmer,
Die doch an meiner Wiege saß!

Wie hängt mein Herz an eitler Lust
Und an der Torheit dieser Welt!
Oft mehr als eines Weibes Brust
Ist es von Außenwerk umstellt,
Und selbst den Trost, daß ich aus eignem Streben,
Was leer und nichtig ist, erkannt,
Nimmst du und hast mein stolz Erheben
Zu Boden allsobald gewandt,

Wenn du mir lächelnd zeigst das Buch
Des Königs, den ich oft verhöhnt,
Aus dem es, wie von Erz ein Fluch,
Daß alles eitel sei! ertönt.
Und nah und ferne hör ich dann erklingen
Gleich Narrenschellen ein Getön –
O Göttin, laß mich dich umschlingen,
Nur du, nur du bist wahr und schön! –

Noch fühl ich dich so edel nicht,
Wie Albrecht Dürer dich geschaut:
Ein sinnend Weib, von innerm Licht
Erhellt, des Fleißes schönste Braut,
Umgeben reich von aller Werke Zeichen,
Mit milder Trauer angetan;
Sie sinnt – der Dämon muß entweichen
Vor des Vollbringens reifem Plan.



¡Gloria a ti, Melancolía,
que con su paso lento
en el jardín de mi fantasía
me entra oportuna al corazón!.
Que me dobla el coraje
como una joven dehesa
profunda al borde de la vida,
pero en mi amargo sufrimiento
siempre está fiel a mi lado.

Que me refleja la verdad,
lo invencible frena,
cae una lágrima de reconocimiento
y sale del ojo oscuro;
¡cómo subes la cabeza estricta,
cuanto mas yo te olvidaba
ruidos y centellas,
que se sentaba en mi cuna!

¡Cómo cuelga mi corazón en vanidoso placer
y en la estupidez de esta vida!
Más que el pecho de una mujer
rodeado de una obra exterior,
y el consuelo de mi propio afán,
que está vacío e insignificante, reconocido,
coges y subes mi orgullo
retornándolo mañoso al suelo.

Si sonríes y me enseñas el libro
del rey, del que me burlo a veces,
sale un mineral de maldición
que suena vanidoso.
Se oye de lejos y de cerca
un tañido de campana-
¡Oh Reina, déjame abrazarte
solo ti, solo tu eres verdadera y hermosa!

Aún no te siento vanidosa,
como te veía Alberto Durero:
una mujer de luz interior
ilumina la novia más hermosa,
bien rodeada de una obra marcada,
dolida de suave pena;
piensa cómo debe huir del demonio
antes de realizar el plan maduro.


Traducción: Evelyn Fernández Jiménez


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